Sozialarbeiter des SKFM-Projekts „Obdachlosigkeit verhindern“ beraten in der städtischen Notunterkunft auf der Niederstraße und auch auf der Danziger Straße in Monheim am Rhein wohnungslose Personen auf ihrem steinigen Lebensweg. Schließlich ist es ihr Ziel, ihnen wieder ein eigenständiges und selbstverantwortliches Leben in der eigenen Wohnung zu ermöglichen. Aber der Weg aus der Obdachlosigkeit zurück in die eigenen vier Wände ist schwierig. Das fängt an mit einem negativen Eintrag in der Schufa, in der Mietschulden vermerkt sind, und setzt sich fort, dass die wohnungslose Person bisher in der städtischen Notunterkunft lebte. Allein dies weckt bei vielen Vermietern verständlicherweise Argwohn und Bedenken und rät zur Vorsicht.
Mit anderen Worten: Die Möglichkeit, auf dem Wohnungsmarkt wieder Fuß zu fassen, ist erschreckend gering. Wie nun diesen Teufelskreis durchbrechen? Hier wissen die Sozialarbeiter des SKFM Monheim Rat. Denn den Bedenken der Vermieter steht folgendes entgegen: Die Klienten, die in den städtischen Notunterkünften leben, werden auch weiterhin engmaschig betreut. Dadurch können die Sozialarbeiter den Vermietern auch verlässliche Empfehlungen geben, ob eine Person für das in Frage kommende Mietverhältnis passt. „Und die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass es in der Praxis bisher keine Schwierigkeiten gegeben hat“, so Birgit Tunc vom SKFM-Team „Obdachlosigkeit verhindern“.
Künftige Mieter werden auch weiterhin vom SKFM unterstützt
Hinzu kommt, dass die potenziellen Mieter beim Umzug in eine eigene Wohnung auch weiterhin die Hilfen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des SKFM-Projektes „ambulant betreutes Wohnen“ erhalten. Hierbei werden sie von Sozialpädagogen/ Sozialpädagoginnen betreut, die den Wohnungssuchenden nicht nur Anleitungen zur Verrichtung der behördlichen Angelegenheiten, sondern auch zum pünktlichen Zahlen der Miete, zur Haushaltsführung und weiteren Themen geben.
Deshalb die Bitte des SKFM: Sollte jemand eine Wohnung zu vermieten haben oder jemanden kennen, der eine Wohnung vermieten möchte – auch an Menschen aus den städtischen Notunterkünften – dann möge er oder sie dies dem SKFM mitteilen.
Für weitere Fragen bzw. Auskünfte aber auch für einen zusätzlichen offenen Meinungsaustausch stehen die Sozialarbeiter im SKFM-Projekt „Obdachlosigkeit verhindern“, Birgit Tunc und Dominik Hellpointner, unter Telefon 02173 956960-61 gerne zur Verfügung.
Weitere Informationen zum Thema „Betreutes Wohnen“ erhält man beim Team unter Telefon 02173 956940 oder per Mail unter bewo@skfm-monheim.de. Eine persönliche Vorsprache im Büro im Zöllnerhaus, Rhenaniastraße 1, ist selbstverständlich ebenfalls möglich. Vorab sollte ein Termin vereinbart werden.
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