Das Unternehmen nutzt seinen Erfolg nicht nur für sich, sondern lässt seine Mitarbeiter teilhaben und spendet zusätzlich.
Die Firma, die seit Jahrzehnten elektronische Bausteine weltweit verkauft, zeigt einmal mehr, dass sie ihren wirtschaftlichen Erfolg nutzt, um Mitarbeitenden und anderen Menschen Gutes zu tun. Bereits im November vergangenen Jahres berichtete die RP, dass Schukat electronic seinen Mitarbeitenden eine bis zu 3000 Euro steuer- und sozialabgabenfreie „Inflationsausgleichsprämie“ zahlt. Der mögliche steuerfreie Höchstbetrag für die rund 200 Festangestellten und Azubis und ein weiterer Sonderbonus waren – so Prokuristin Edith Schukat – die Folge davon, „dass trotz brüchiger Lieferketten, Engpässen und Corona das beste Jahresergebnis der Unternehmensgeschichte erzielt wurde und wir das der engagierten Belegschaft verdanken“.
Jetzt folgt in Kooperation mit einem wichtigen Lieferanten, der taiwanesischen Firma Mean Well, in den nächsten Monaten eine bemerkenswerte Spendenaktion, an deren Ende Schukat rund 400.000 Euro für verschiedene Organisationen und Maßnahmen ausgeschüttet haben wird.
„Mean Well ist einer der führenden Hersteller weltweit für Stromversorgungen für den industriellen Einsatz, mit dem wir seit fast 30 Jahren zusammenarbeiten“, erklärt Frank Stocker (Produktmanager Stromversorgungen) von Schukat im RP-Gespräch. Die Summe errechnet sich aus den Umsatzsteigerungen für Mean-Well-Produkte, die 2021 und 2022 auch bei Schukat electronic anfielen.
Getreu seinem Firmennamen ‚Mean Well‘ (Gute Absichten haben) entschloss sich der Hersteller, den überwiegenden Teil des zur Disposition stehenden Sonderbudgets regional jenen zukommen zu lassen, die auf externe Unterstützung angewiesen sind. „Wir haben zur Größe des Spendentopfs erheblich beigetragen; deshalb sind wir jetzt auch in die Auswahl der Empfänger eingebunden“, so Stocker.
Dabei orientieren sich die Verantwortlichen an den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (SDG Social Development Goals), von Naturschutz bis zur Bekämpfung von Armut. Soweit möglich werden die Spenden persönlich von Schukat electronic und einem Mean Well-Vertreter überreicht.
Nutznießer sind auch Monheimer Institutionen wie der SKFM. Am Donnerstag bereits konnten Vorstandsmitglieder, Schatzmeister und Geschäftsführer Caspar Offermann für den SKFM eine Spende von 58.500 Euro entgegennehmen. Überreicht wurden die Schecks von Meerten van Oostrum von Mean Well Europe, Jessica Thimm und Frank Stocker von Schukat electronic. „Wir sind sprachlos, aber nicht ratlos“, lautete Offermanns spontaner Kommentar. Die Corona-Zeit hatte die Ressourcen des Vereins stark reduziert, und die Bedürfnisse steigen weiter. Mit der Spendensumme können die Tafel und der notwendige Umzug des Sozialkaufhauses mit der Kleiderkammer jetzt besser finanziert werden.
Ende Oktober folgt die nächste größere Aktion vor Ort. Mit Hilfe der Monheimer Bürger und der Schukat-Mitarbeitenden soll der Klimawald in Monheim aufgeforstet werden.
Vorab waren die Spender schon bei „action medicor“ in Tönisforst, um Jasmin Herholz und Dr. Angela Zeithanmer ebenfalls 58.500 Euro zu überreichen, die für ein „Wash-Projekt“ in Pakistan und die weltweite Not- und Katastrophenhilfe genutzt werden sollen. Weitere Spendenempfänger sind der Nabu NRW, die Caya-Praxis in Köln, in der ehrenamtliche medizinische Leistungen erbracht werden. Auch die Heinz-Sielmann-Stiftung wird bedacht werden.
Quelle: Rheinische Post
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