Die neuen „Beratungsstellen Arbeit“ im Kreis Mettmann werden nun gemeinsam von einem Trägerverbund (bestehend aus dem SKFM Monheim, SKFM Erkrath sowie Beratung und Projekte – kurz BePro – Velbert an drei Standorten geführt.
Die „Beratungsstelle Arbeit“ des Sozialdienstes Katholischer Frauen und Männer (SKFM) hat sich vor einem Jahr neu aufgestellt. Aus den früheren Arbeitslosenzentren und Erwerbslosenberatungsstellen in NRW war landesweit das neue Konzept entwickelt worden, das jedoch die Aufgaben und Klientel des früheren Arbeitslosenzentrums (ALZ) übernommen hat, teilt der Verband mit.
Die neuen „Beratungsstellen Arbeit“ im Kreis Mettmann würden nun gemeinsam von einem Trägerverbund (bestehend aus dem SKFM Monheim, SKFM Erkrath sowie Beratung und Projekte – kurz BePro – Velbert e.V.) an drei Standorten geführt.
Ziel seien Beratung und Begleitung erwerbsloser Menschen, von Arbeitslosigkeit bedrohter Menschen, Berufsrückkehrer, Beschäftigte mit aufstockenden SGB II-Leistungen sowie Menschen, die von Arbeitsausbeutung betroffen sind.
Nach rund einem Jahr ziehen nun die beiden Mitarbeiter der Monheimer Beratungsstelle, Daniela Prehn und Rebecca Steffens, eine erste Bilanz. „Trotz oder gerade infolge Corona sind die Anfragen unserer Klienten gestiegen“, berichtet die 43-jährige Diplom-Sozialpädagogin Daniela Prehn, Leiterin und Pädagogische Fachkraft in der „Beratungsstelle Arbeit“.
Und diese Nachfragen habe nicht nur den Bereich Arbeitslosigkeit oder Jobcenter-Angelegenheiten betroffen, sondern es seien auch Bitten um Unterstützung beispielsweise bei Anträgen an das Sozialamt, die Ausländerbehörde, das Jugendamt, die Familienkasse oder Rentenstelle bei ihnen eingegangen, ergänzt Prehn. „Hinzu kam, dass viele andere Institutionen keine Präsenzmeetings angeboten haben. Um die Leute nicht völlig allein mit ihren Anliegen zu lassen, haben wir die Unterstützung dann mit einem erweiterten Hygiene-Schutzkonzept durchgeführt, da teilweise Existenzen bedroht waren“, ergänzt sie.
Und Rebecca Steffen (32), Kauffrau für Bürokommunikation und Betreuungspädagogin, sagt: „Da unser Klientel vielfach aus Personen mit Migrationshintergrund besteht, fragen diese vor allem nach Unterstützung bei Antragsstellungen. Bewerbungshilfen sind ein weiteres Feld, wo Bedarf besteht. an. Hier müssen dann oft auch Übersetzungshilfen geleistet werden.“
Die Kooperation mit den beiden benachbarten Beratungsstellen in Velbert und Erkrath gestalte sich gut. Es gebe regelmäßige Austauschtreffen und gegenseitige Hilfestellungen. Außerdem fänden Fortbildungen statt. Die Angebote und Beratungen werden weiterhin mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Europäischen Sozialfonds durchgeführt. Die Bewilligung der neuen Beratungsstellen Arbeit NRW sei zunächst bis Dezember 2022 erfolgt.
Die „Beratungsstelle Arbeit“ ist am Rathausplatz 3, in Monheim zu finden. Persönliche Beratungsgespräche erfolgen nach vorheriger Terminabsprache – bevorzugt per Mail: beratungsstelle-arbeit@skfm-monheim.de und/oder Telefon: 02173 9569 55. Termine sind individuell auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich. Die Erreichbarkeit der „Beratungsstelle Arbeit“ ist gekoppelt an die jeweiligen Öffnungszeiten der SKFM-Spendenannahme sowie des SKFM-Secondhand-Ladens am Rathausplatz 3.
Quelle: Rheinische Post
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