Ein gemeinsames Angebot von Ulla-Hahn-Haus, Caritas und SKFM – Finanzierung durch Miniprojektbörse „Aktiv inklusiv!“
Im „Erzählcafé unterwegs“ treffen sich Menschen jeden Alters mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen Hintergründen. Nun laden das städtische Ulla-Hahn-Haus, der Caritasverband im Kreis Mettmann und der SKFM Monheim wieder zum Austausch ein: Am Mittwoch, 27. Oktober, 19 bis 21 Uhr, geht es im Ulla-Hahn-Haus, Neustraße 2-4, um das Thema „Sterben, Tod und Trauer – Tabuthema oder ein Platz im Leben“.
Im Mittelpunkt steht die Frage, wie die Erfahrung im Umgang mit dem Tod und das Gespräch das Leben bereichern können und wie Menschen in anderen Kulturen damit umgehen. An dem Gespräch nehmen unter anderem Vertreter der türkischen Moscheegemeinde, eine Monheimer Trauerrednerin und eine Mitarbeiterin ambulanter Hospizarbeit teil. WDR-Moderatorin Annette Hager führt durch das Gespräch.
Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und damit Zeiten, in denen sich manche Menschen nicht von ihren Liebsten verabschieden konnten, erhält der Umgang mit dem Tod eine weitere Dimension. „Der Tod gehört zu den wenigen Gewissheiten im Leben und ist in Gesprächen dennoch oft ein Tabuthema“, erklärt Julia Gerhard vom Ulla-Hahn-Haus. „Wir versuchen das Sterben totzuschweigen und akzeptieren den Tod zugleich in der Unterhaltung, wo er zum Spannungsbogen eines guten Krimis gehört. Obwohl der Tod scheinbar zu jedem Fernsehabend gehört, obwohl er näher rückt durch Corona, Umweltkatastrophen oder die Erlebnisse geflüchteter Menschen: Wirklich darüber sprechen mögen die wenigsten.“ Dabei könne es nachweislich helfen, die Angst zu verlieren und das Leben mehr zu genießen, wenn dem Abschied ein Platz im Leben eingeräumt werde.
Unterstützt wird das „Erzählcafé unterwegs“ von der Miniprojektbörse „Aktiv inklusiv!“. Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldungen werden unter Angabe der Kursnummer K-21W-U312 per E-Mail an ullahahnhaus@monheim.de, per Telefon 02173 9514140 entgegengenommen. Natürlich sind auch Gäste willkommen, die einfach nur zuhören wollen. Es gilt die 3G-Regel: Alle Teilnehmenden müssen also einen negativen Corona-Test, eine Impfung oder eine Genesung nachweisen können.
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