„Ziel des ‚Ambulant Betreuten Wohnen‘ ist das Führen eines selbstverantwortlichen Lebens in der eigenen Wohnung“

von | 24.06.2021 | Betreutes Wohnen

Eigenständiges, selbstverantwortliches Leben in der eigenen Wohnung zu ermöglichen, das ist das Ziel des SKFM mit der Unterstützung des „Ambulant Betreuten Wohnen, kurz BeWo“. Das Büro des vierköpfigen Teams befindet sich im Zöllnerhaus, Rhenaniastraße 1 (Ecke Niederstraße) in Monheim. Unter der Leitung der Diplom-Sozialpädagogin Sissi Nipkow wird das BeWo von den Diplom-Sozialpädagoginnen bzw. -Sozialarbeiterinnen Nicole Kleemann, Florian Schwab und Susanne Osterbrink betreut.


Wie läuft eine solche Zusammenarbeit ab? Zunächst wird im Einvernehmen mit der hilfesuchenden Person ein individueller Hilfeplan erstellt. In ihm wird aufgeführt, in welchen Lebensbereichen sozialpädagogische Unterstützung notwendig ist und welche vorhandenen Ressourcen des Klienten/ der Klientin genutzt werden können. Und damit beginnt die Arbeit zwischen dem zu Unterstützenden und der sozialpädagogischen Fachkraft, die in der Regel einen Arbeitsumfang von drei Stunden in der Woche beträgt. Die Unterstützung ist zunächst für ein Jahr befristet, kann aber bei Bedarf verlängert werden.

Inhaltlich umfasst die Begleitung alle Lebensbereiche, in denen Hilfe notwendig ist. Angefangen beim Suchen einer Wohnung oder einer Arbeitsstelle, über Hilfe beim Umgang mit Ämtern und Behörden, bis hin zur Schuldenregulierung oder Gesundheitsfürsorge. Die Arbeit der Sozialpädagogen selbst findet in Form von Hausbesuchen oder bei Terminen im Büro statt; dazu kommt die Begleitung zu Ämtern, Ärzten usw.

Das Angebot ist kostenfrei und kann jederzeit durch den Hilfesuchenden beendet werden. Die Finanzierung erfolgt über den Landschaftsverband Rheinland.

Neben diesem Angebot gibt es noch eine spezielle Hilfe für Personen zwischen 18 bis 27 Jahren, die beispielsweise von zu Hause „rausgeflogen“ sind oder aus anderen Gründen kein Dach mehr über dem Kopf haben. Diesem Personenkreis bietet der SKFM die Möglichkeit, im Rahmen des BeWo, im „Zöllnerhaus“ oder in einer Außen-WG eine vorübergehende Bleibe zu finden. In Form von Wohngemeinschaften können neun junge Menschen in der Einrichtung engmaschig betreut werden. Auch hier ist das Ziel, ein selbstverantwortliches Leben in einer eigenen Wohnung zu ermöglichen.